Wasserförderzug
Dienstplan Wasserförderzug – 2024
Zur Sicherstellung und weiteren Optimierung der landesweiten Gefahrenabwehr bei Großeinsatzlagen und Katastrophen dient das vorhandene Hochleistungswasserförderungs-Modul NRW (HLWF-Modul NRW). Es besteht sowohl aus allgemeinen Weisungen des Ministeriums für Inneres und Kommunales, als organisatorische Maßnahme, als auch aus der Beschaffung und Gestellung von Spezialfahrzeugen für die Hochleistungswasserförderung (HLWF) als zentrale Maßnahmen des Landes zur Unterstützung und Ergänzung der Feuerwehren im Rahmen der Löschwasserversorgung und dem Abpumpen von Wasser aus überfluteten Bereichen.
Konkret bedeutet dies, dass insgesamt sechs für die überörtliche und landesweite Hilfe erforderliche Spezialfahrzeuge Wechsellader (WLF32) mit Abrollbehälter (AB-HFS) beschafft wurden. Ergänzende Gerätewagen Logistik 2 (GW-L2) mit drei Überschwemmungspumpen (Flood-Modul) mit einer Förderleistung von insgesamt 50 – 60.000 l/min wurden im Jahr 2016 zusätzlich beschafft.
In jedem Regierungsbezirk (NRW) wurden jeweils zwei Spezialfahrzeuge mit Abrollbehälter (32.000 kg) und zwei GW-L2 (18.000 kg) zur Verfügung gestellt. Jeweils ein weiteres Fahrzeug wird zu Ausbildungszwecken und als Tausch- und/oder Reservefahrzeug am Institut der Feuerwehr Nordrhein-Westfalen (IdF NRW) in Münster vorgehalten, die ebenfalls im Bedarfsfall alarmiert werden können.
Von anderen Bundesländern und kommunalen Feuerwehren und Werkfeuerwehren in NRW, wurden bereits vergleichbare Systeme beschafft, die in ihrer Leistungsfähigkeit dem HLWF-Modul NRW im Wesentlichen entsprechen.
Standorte der vom Land NRW zur Verfügung gestellten Wasserförderzüge sind:
- Regierungsbezirk Arnsberg – Hochsauerlandkreis (Stadt Meschede)
- Regierungsbezirk Arnsberg – Kreis Olpe (Stadt Olpe)
- Regierungsbezirk Detmold – Kreis Paderborn (KFZ Büren-Ahden)
- Regierungsbezirk Detmold – Kreis Minden-Lübbecke (Einheit Varl-Sielhorst)
- Regierungsbezirk Düsseldorf – Kreis Kleve (Stadt Emmerich)
- Regierungsbezirk Düsseldorf – Oberhausen (Stadt Oberhausen)
- Regierungsbezirk Köln – Kreis Euskirchen (Stadt Euskirchen)
- Regierungsbezirk Köln – Rheinisch Bergischer Kreis (Bergisch Gladbach)
- Regierungsbezirk Münster – Kreis Steinfurt (Stadt Emsdetten)
- Regierungsbezirk Münster – Kreis Recklinghausen (Stadt Marl)
- Ausfallreserve: IdF NRW (Institut der Feuerwehr – NRW in Münster)
Zusätzlich besteht die Möglichkeit auch kommunale Systeme zu alarmieren.
- Krefeld
- Unna
- Düsseldorf
- Duisburg
- Essen
Die Feuerwehr Olpe hat rund 35 Einsatzkräfte geschult, die diese Sonderaufgabe in der Feuerwehr übernommen haben. Die Einsatzbereitschaft wurde im Dezember 2015 der Bezirksregierung Arnsberg gemeldet. Zu den besonderen Schulungen gehörte auch die Fahrerschulungen auf der Straße und im Gelände sowie die Einweisungen in das Fahrgestell und in den Abrollbehälter. Übungen an verschiedenen Standorten, wie am Biggesee, Hennesee, im Kreis Euskirchen, in Winterberg und im interkommunalen Gewerbegebiet in Olpe-Hüppcherhammer wurden durchgeführt. Es wurde das Absetzen und Aufbauen der Pumpeneinheit sowie das Aus- und das anschließende wieder Einbringen der F-Schläuche beübt.
Die Einheit WFZ der Feuerwehr Olpe kann für die Brandbekämpfung und auch zu Hochwasserlagen über die Bezirksregierung Arnsberg angefordert werden. Zusätzlich verfügt die Feuerwehr Olpe über einen AB – Mulde der mit rund 19.000 Liter Wasser als Puffer (z.B. Wasserübergabestelle) genutzt werden kann. An dem AB befinden sich zwei A-Druckanschlüsse.
Die Löschzugeinheit Wasserförderung NRW besteht aus:
- Führungsfahrzeug (ELW1/KdoW) mit Fahrer und einem Zugführer besetzt (Lageerkundung – Vorauskommando)
- Wechselladerfahrzeug (WLF32) mit dem Abrollbehälter HFS (AB-WFS) für den Transport der Pumpeneinheit, der F-Schläuche und der erforderlichen Armaturen,
- Gerätewagen Logistik 2 (GW-L2) mit weiteren feuerwehrtechnischen Gerätschaften und den 3 Flood-Modulen für den Lenzbetrieb bei Hochwasserlagen und einem
- Mannschaftstransportfahrzeug (MTF) zum Transport von Mannschaft und der persönlichen Schutzausrüstung.
Insgesamt sind zum Betrieb des Wasserfördermoduls nur 10 Einsatzkräfte erforderlich.
Anforderung über die zuständige Leitstelle an die Bezirksregierung Arnsberg…
Für eine ausführliche Fahrzeugbeschreibung zum Download bitte das folgende Bild anklicken oder den Link zum Infoflyer des IdF NRW:
Einheitsführer | ||
Name: Matthias Springmann | ||
Dienstgrad: Brandinspektor | ||
Stellv. Einheitsführer | ||
Name: Sebastian Stachelscheid | ||
Dienstgrad: Hauptbrandmeister | ||