Die Arbeit im Bereich Atemschutz der Feuerwehr Olpe

Derzeit stehen für die Arbeit im Bereich des Atemschutzes zehn Atemschutzgerätewarte neben dem Leiter des Atemschutzes zur Verfügung. Bei den Aufgaben der Gerätewarte handelt es sich um einen wesentlichen Bestandteil zur Erhaltung der Einsatzfähigkeit einer Feuerwehr. Insgesamt werden in der Atemschutzwerkstatt rund 300 Komponenten gepflegt, gewartet bzw. instandgesetzt. Dies sind neben den 45 Atemschutzgeräten Lungenautomaten, Atemschutzmasken, Atemluftflaschen aus Stahl und Kohlefaserverbund, Fluchtsysteme zur Rettung von unverletzten Personen durch verrauchte Bereiche und Rettungssysteme zur Rettung verunfallter Atemschutzgeräteträger. Der Gesetzgeber verlangt eine lückenlose Historie sämtlicher Gerätschaften. Dieses bringt mittlerweile einen großen administrativen Aufwand mit sich. Zentrales Gerät stellt daher der Prüfstand innerhalb der Atemschutzwerkstatt dar. Hier sind alle Geräte mittels Barcode inventarisiert und mit Prüffristen versehen.

 

 

Die Räume für die Unterhaltung des Atemschutzes sind aufgeteilt in den Schwarz- und Weißbereich. Im Schwarzbereich werden die Geräte nach dem Einsatz zerlegt, gereinigt und teilweise wieder in Betrieb genommen. Bei einer Vielzahl verschmutzter Geräte erfolgt die Reinigung, Desinfektion und Trocknung maschinell. Zusätzlich wurde bei der Errichtung des Gerätehauses 2006 eine Anlage zur Reinigung und Desinfektion von Chemikalienschutzanzügen nach Übungen installiert.  Prüfpflichtige Geräte gehen nach der Reinigung in den Weißbereich und werden dort geprüft. Durch die konsequente Trennung der Räume (Schwarz-Weiß) ist eine Kontaminationsverschleppung so gut wie ausgeschlossen. Nach der Prüfung der Geräte werden sie dann im Nebenraum eingelagert, bevor sie nach Übungen oder Einsätzen auf die Fahrzeuge verlastet werden. Im Lagerraum stehen zusätzlich zwei Rollwagen für Atemschutzgeräte und Atemluftflaschen zur Verfügung. Diese werden standardmäßig bei Brandeinsätzen auf dem Gerätewagen Logistik verlastet und an der Atemschutzsammelstelle als Materialdepot benötigt.

Jährlich müssen die Atemschutzgeräteträger außerdem einen Durchgang in der Übungsstrecke des Kreises Olpe in Attendorn absolvieren. Bevor  die Einsatzkräfte den eigentlichen Kriechgang absolvieren, müssen die Vorgaben auf verschiedenen Sportgeräten erbracht sein.

 

Gültige Normen und Regelwerke für den Bereich Atemschutz:

  • vfdb-Richtlinie 0802 (Auswahl von Atemschutzgeräten für Einsatzaufgaben bei den Feuerwehren)
  • vfdb-Richtlinie 0803 (Auswahl von autonomen Leichttauchgeräten mit Druckluft (Pressluft) für Einsatzaufgaben bei den Feuerwehren)
  • Anleitungen und Hinweise der Hersteller
  • Feuerwehrdienstvorschrift 7

Informative Links: