Aufgrund der zahlreichen Einsätze in den vergangenen Wochen, hatte die Übung nicht den Charakter eines Frühjahrsputzes. Die Wehr rückte mit 14 Fahrzeugen und rund 60 Einsatzkräften, aufgeteilt in drei Löschzüge, zur Übung am städtischen Baubetriebshof aus.
Hier galt es insgesamt 12 Personen, teils gestellt durch die Jugendfeuerwehr, aus verrauchten Bereichen im Erd- und Obergeschoss zur retten. Zügig wurden die Räumlichkeiten unter Atemschutz abgesucht. Der Zugang wurde sich über den Treppenraum und tragbare Leitern geschaffen. Um die Räume vom Rauch zu befreien und somit den vorgehenden Trupps eine bessere Sicht zu schaffen, setzte der erste Zug die vorhandenen Hochleistungslüfter ein. Zur Sicherung der eingesetzten Atemschutztrupps stand wie im Atemschutzotfallkonzept festgelegt ein Trupp mit Langzeitatmern und der Rettungsschleiftrage bereit.
Parallel musste eine Person, die unter einem Transporter eingeklemmt war, gerettet werden. Nachdem der Unterbau erstellt war, konnte das Fahrzeug mit Hebekissen angehoben und die Person befreit werden. Die notwendigen Geräte zur technischen Hilfeleistung lagen hierzu griffbereit auf der Bereitstellungsplane parat.
Der dritte Zug unterstützte die Kräfte bei der Brandbekämpfung und richtete eine Patientenablage ein. Hierzu konnte das Schnelleinsatzzelt genutzt werden, um die Patienten vor der Witterung zu schützen.
Abschließend konnte Einsatzleiter Stadtbrandinspektor Dirk Meiworm ein durchweg positives Resümee ziehen. Verlernt wurde über die Wintermonate nichts, die zahlreichen theoretischen Ausbildungen waren wieder eine gute Ergänzung zur praktischen Erfahrung. Zu verbessern gibt es aber auch etwas. So gilt es die Kommunikationstechnik und die Möglichkeiten zur Lagedarstellung zu optimieren.